SONDERPROJEKTE

Immobilien im Wandel der Zeit

Je nach Standort, vor allem aber in innerstädtischen Lagen, sind Umnutzungen bestehender Objekte im Sinne der Nachhaltigkeit eine ideale Lösung, um neue Immobilienentwicklungen zu realisieren – der Bestand ist bereits da, es müssen keine Grundstücke umgelegt oder erschlossen werden, keine Bäume gefällt oder mit Nachbarn gestritten werden. Es fällt kein oder wenig Abriss an, es muss nicht viel Material verbaut werden.

Immobilien im Wandel der Zeit

Vor jeder neuen Entwicklung sollte man sich die Frage stellen, wie man bestehende Strukturen behandeln kann. Insbesondere beim Umgang mit Ressourcen müssen wir neu denken. Die Frage der Weiterverwendung von bestehenden Ressourcen sollte immer am Anfang stehen, im besten Fall bleibt sogar ein historisches Bauwerk erhalten. Immer öfter sind Einzelhandelsmieter ab dem ersten Obergeschoss nicht in der Lage, die erforderlichen Mieten zu zahlen, um die entsprechende Renditeerwartung der gesamten Immobilie zu erzielen. Deshalb werden – nicht erst seit COVID-19 – die Mietflächen in den Obergeschossen bei Einzelhändlern stetig unbeliebter. Innerstädtische Bestandsgebäude werden deshalb immer öfter umgewandelt und leer stehende Einzelhandelsflächen in den Obergeschossen zu Büroflächen, wie beispielsweise die WBRE-Büroflächen in Hamburg und Berlin, oder gar zu Hotelzimmern, wie bei dem neuen Motel One in Wien, umgebaut. Für Neubauten innerhalb der Zentren gilt es, vorausschauend flexible Strukturen zu schaffen, um auf zukünftige Nutzerwechsel einfacher reagieren zu können.