Tiermedizinisches Zentrum für Resistenzforschung

Leistungen:
Baumanagement

Bauherr:
Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

Architekten:
Gerber Architekten

BGF:
ca. 7.600 m²

Termine:
Fertigstellung 2022

Vergabeverfahren:
Bauleistungen: öffentliche Ausschreibung aller Einzelgewerke
Planungsleistung: VOF-Verfahren mit fünf geladenen Architekturbüros

Das Tiermedizinische Zentrum für Resistenzforschung (TZR) ist ein durch das Land Berlin mit Finanzmitteln des Bundes errichtetes Forschungszentrum am Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin. Hauptzweck des TZR ist die Forschung in allen Belangen der Resistenzthematik in der Tiermedizin inklusive der Auswirkungen, welche die Forschungsergebnisse für die Humanmedizin und den Umweltschutz haben. Der hierfür errichtete Neubau liegt eingebettet in den Campus für Veterinärmedizin im beschaulich grünen Randbezirk von Berlin. Der dreigeschossige Neubau besteht aus einem Tierhaltungsbereich, einem Laborbereich und Büros. Dazu kommen gut 50 % Flächenanteile für Gebäudetechnik. Die Arbeitsbereiche des Gebäudes sind als Gentechniklabore der Sicherheitsstufe S2 stark gesichert, während die öffentlichen Bereiche licht und einladend gestaltet sind. Ein offenes Foyer mit Kaskadentreppe erschließt die verschiedenen Bereiche. Interdisziplinäre Forschungsbauten dieser Art sind Prototypen. Die technischen Anforderungen sind hochspezifisch, denn die Grundlagenforschung ist ein sehr dynamisches Feld mit viel Veränderung. Entsprechend ist die Entwicklung und Herstellung eines solchen Gebäudes ebenfalls ein Experiment, dessen Gelingen sich erst im Betrieb erweisen wird. Nachdem Mitte 2020 der Planungs- und Bauprozess zum Erliegen gekommen war und die Zusammenarbeit zwischen Architekten, dem technischem Ausbau und den Baufirmen nicht mehr funktionierte, hat das Land Berlin bzw. die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen die WBRE gebeten, gemeinsam mit der Kondius AG, das Projekt fortzusetzen, um die geplante Fertigstellung zu ermöglichen. Nach erfolgter Neuvergabe der Planung und Bauleitung des technischen Ausbaus ist es gelungen, mit den bereits tätigen Baufirmen einen koordinierten Bauablauf zu etablieren und damit eine Fertigstellung bis voraussichtlich April 2022 zu gewährleisten.